Programm Präsentationen Düsseldorf
Trailer: Subaru Moriwaki




Meine Knochen schlagen die Trommel



Meine Knochen schlagen die Trommel
Szenische Lesung, Live-Musik und Gespräch
9. April 2022, 19 Uhr
Salon KUH., Hansaallee 159, 40549 Düsseldorf


In einem szenischen Multilog zwischen den Autorinnen Ursula K. Le Guin, Ronja von Rönne, Lico Fang, dem Musiker Shunsuke Oshio, dem Künstler Horst Wackerbarth und — euch — haben wir am 9. April 2022 den Kokon persönlicher Erfahrungen aufgebrochen, um einen breiteren Blick auf das Alter(n) zu werfen: auf die Zahlen in unseren Köpfen und die Uhren in unseren Körpern, auf die Rechte und Fantasien der Jugend und auf die Begehren und Realitäten des Alters, auf das Erleben von Zeit und unseren Umgang mit ihr, und nicht zuletzt auch auf einen spezifisch weiblichen Wahrnehmungshorizont.

Texte von: Ronja von Rönne, Ursula K. Le Guin und Lico Fang
Szenische Lesung: Julie Stearns, Alexander Kupsch und Claudia Hübbecker
Musik: Shunsuke Oshio
Künstler: Motonori Inagaki, Subaru Moriwaki und Horst Wackerbarth
Moderation: Micha Krisch


In Kooperation mit Literaturbüro NRW und KUH. e. V.

Fotos: TAIFUN (Copyright)










Zeitverschiebungen
3-tägige Gruppen-Performance und Ausstellung
Yuko Kaseki, Klaus Boegel, Miki Kadokura, Jan Grashof, Motonori Inagaki


1. – 3. Oktober 2021
Weltkunstzimmer, Ronsdorfer Str. 77 a, 40233 Düsseldorf


Das Alter(n) – ein mit Zahlen und Fakten belegbares gesellschaftliches Phänomen – wird mit den Mitteln der Kunst zu einem allgemein zugänglichen Entwurf einer empathischen Aussage. Aus den Ergebnissen der ersten Forschungsphase haben die Künstler:innen Yuko Kaseki, Klaus Boegel, Miki Kadokura, Jan Grashof und Motonori Inagaki Positionen entwickelt, die sie vom 1. bis 3. Oktober 2021 im Düsseldorfer Weltkunstzimmer der Öffentlichkeit vorgestellt haben. Ein wichtiger Grundstein für die weiteren Erkundungen und künstlerischen Forschungen in und mit Japan im Jahr 2022, in denen die Künstler:innen ihre Aussageentwürfe weiter schärfen und ergänzen, ist damit gelegt.


In unserem virtuellen 360°-Rundgang könnt ihr Performances und Ausstellung jetzt mit dem Handy, dem Computer oder einer VR-Brille noch einmal erleben!

Virtuelle Ausstellung und Aufführung
Begleitheft



Fotos: TAIFUN (Copyright)




Die Positionen:


Yuko Kaseki



subtle distance between …
Performance
mit einer Sound-Installation von Echo Ho
Kostüm: Tina Miyake


Verknotungen, Verflechtungen
Auflösen, loslassen
Moment für Moment, den Raum verlinkend
existiert
Wir sind hier – um jetzt
hier zu sein

»subtle distance between …« erkundet die Würde der Existenz, ihre Momente der Auflösung und ihre feinen Verflechtungen mit der Gegenwart.

Fotos: TAIFUN (Copyright)


Klaus Boegel



Transition
Performance


Bei Übergängen im Leben muss das Bekannte und Vertraute zurückgelassen werden, um sich auf das Neue und Unbekannte einlassen zu können … Klaus Boegel ergründet in seinem performativen Deutungsansatz den Körper als Archiv des Erlebten und die Fluidität von Erfahrung und Veränderlichkeit.

Fotos: TAIFUN (Copyright)


Miki Kadokura



Zukunft – Freude – Vergangenheit
Installation und Performance

Ist die Gegenwart nur eine schwingende Frequenz? Wo die Stimme der Freude hinreicht, können Zukunft und Vergangenheit gleichzeitig sein. Miki Kadokura lädt das Publikum ein, den Wald der Freude als Archiv unserer Gesellschaften zu entdecken.

Fotos: TAIFUN (Copyright)


Jan Grashof



Leben: Eine Erzählanleitung
Performance Lecture

mit Ingo van Gulijk (Schauspiel) & Tobias Stutz (Cello)

Zusammen mit dem Schauspieler Ingo van Gulijk und dem Cellisten Tobias Stutz verwebt Jan Grashof Lesung, Vortrag und Performance, um Licht auf die subtilen Verflechtungen wissenschaftlicher, gesellschaftlicher und persönlicher Alterserzählungen zu werfen.

Fotos: TAIFUN (Copyright)


Motonori Inagaki



100 Jahre
Ausstellung: Fotografien, Zeichnungen, Video-Installationen und Performance

Die meisten von uns gab es vor 100 Jahren noch nicht – und wird es in 100 Jahren nicht mehr geben. Wenn wir uns aber mit unseren Eltern, unseren Kindern, unseren Familien verbinden, werden 100 Jahre greifbar. Wir denken, die Zeit sei unveränderlich. Aber ist sie das wirklich? »Ein langer Tag«, »ein Leben in einem Wimpernschlag« … Wir springen in der Zeit hin und her, kehren sie um, halten sie an. Wir leben in einer fluktuierenden Zeit.

Fotos: TAIFUN (Copyright)