Wer Klaus Boegel, Kunst

Bildender und Performance-Künstler


Das Spektrum von Klaus Boegels Arbeiten reicht von Performances über interaktive Installationen bis hin zu Multi-Media-Projekten. Sein besonderes Interesse an der Wirkung (und heilenden Kraft) der Kunst lässt ihn seit Mitte der Siebzigerjahre verschiedene Formen und Projekte entwickeln, die den direkten, mitunter individuellen Kontakt mit den Rezipienten suchen.

www.klausboegel.de




Artist Mission



»Du bist dein Körper.«
Alexander Lowen

Der Körper ist nicht etwas, das wir haben, sondern das, was wir sind. Er ist unsere Intelligenz. Er ist die Art und Weise, wie wir unsere Erfahrung von uns selbst und unserer Welt organisieren. Durch den Körper erfahren wir die Welt und diese Erfahrungen hinterlassen Spuren in ihm. Erfahrungen, Verletzungen, Unterdrückungen, Freude, Angst und Hoffnung finden hier ihren Niederschlag, sie materialisieren sich im Körper. So wird unser Körper zu einem Archiv unseres Lebens. Wenn auf der einen Seite die Gedächtnisleistung und körperliche Fitness abnimmt, nimmt auf der anderen Seite das Erfahrungswissen zu. Das Körperarchiv füllt sich. Es ist eine lohnende Unternehmung, den eigenen Körper als Archiv unserer Erfahrungen wahrzunehmen und zu erkunden. Bestimmte Körperregionen sind dabei verbunden mit einschneidenden Erlebnissen. Kontakt zu machen mit diesen Körperstellen, zum Beispiel durch bildnerische Übungen, kann das Archiv öffnen und Zugang bieten zu diesem Erfahrungsreichtum. Intuitiv, sinnlich erfahrbar erschließen sich so Erfahrungsabfolgen und sinnvolle Zusammenhänge, die zu einer neuen Perspektive auf das eigene Leben führen können.




Workshop



Das Körperarchiv
Mittwoch, 28.08.2021
14.30 – 17.00 Uhr
Theater Museum Düsseldorf, Jägerhofstr. 1, 40479 Düsseldorf


Im Workshop lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, den eigenen Körper als Träger einer (verborgenen) Biographie zu erkunden. Mithilfe von spezifischen Sensibilisierungsübungen und bildnerischen Mitteln werden im Körper archivierte Erfahrungen und Erinnerungen sichtbar und erzählbar gemacht, um in kooperativen (auch generationsübergreifenden) Prozessen ein vertieftes und erneuertes Verständnis der individuellen Lebensgeschichte zu gewinnen.